Westliche Rollenspiele haben in den letzten Jahren eine faszinierende Wandlung durchgemacht: RPGs aus der Iso-Perspektive von anno dazumal wurden für 3D-Rollenspiele zurückgelassen und jetzt kehrt die Industrie wieder um und es erscheinen zunehmend wieder Rollenspiele im Stile von Baldur’s Gate. In Hooked on Topic #10 reden Dani und Tom über eben jenen Wandel.

Den Cast gibt es auch als .mp3-Download (Rechtsklick – Ziel/Link speichern unter) und auf iTunes.

Falls euch Hooked gefällt, dann unterstützt uns doch auf Patreon.com/hooked – wir sind für jeden Support dankbar!

Probiert Audible mit einem kostenlosen Probe-Monat aus (Affiliate):  http://www.audible.de/hooked

8 Kommentare zu “Hooked on Topic #10 – Der Wandel westlicher Rollenspiele

  1. Zitat von Zetdeef:

    Zitat von Dani:

    Zitat von Zetdeef:
    Dabei ist die deutsche Stimme von Geralt fantastisch! So schön zynisch, brummig und trotzdem liebenswert. :thumbsup:

    Ich habe damals den ersten Teil der Witcher-Reihe auch auf Deutsch gespielt und war sehr zufrieden mit Geralt. Aber wenn ich mich recht erinnere, wurde zum zweiten Teil der Synchronsprecher ausgetauscht und da war ich dann irgendwie raus (was nichts über die Qualität aussagen soll ^_^).

    Im ersten Teil fand ich Geralt (und die ganze Synchro eigentlich) noch nur ok, mit dem Wechsel zu Markus Pfeiffer in Witcher 2 wurde mir Geralt dann richtig sympatisch.Ich würde sogar soweit gehen und sagen The Witcher 2 & 3 haben die beste deutsche Synchro, bei nicht deutschen Spielen. Da wurde sowohl in die Übersetzung als auch in die Synchronisation richtig Arbeit investiert und es hat sich gelohnt^^

    Gut zu wissen. Danke für die Info :)

  2. Zitat von Dani:

    Zitat von Zetdeef:
    Dabei ist die deutsche Stimme von Geralt fantastisch! So schön zynisch, brummig und trotzdem liebenswert. :thumbsup:

    Ich habe damals den ersten Teil der Witcher-Reihe auch auf Deutsch gespielt und war sehr zufrieden mit Geralt. Aber wenn ich mich recht erinnere, wurde zum zweiten Teil der Synchronsprecher ausgetauscht und da war ich dann irgendwie raus (was nichts über die Qualität aussagen soll ^_^).

    Im ersten Teil fand ich Geralt (und die ganze Synchro eigentlich) noch nur ok, mit dem Wechsel zu Markus Pfeiffer in Witcher 2 wurde mir Geralt dann richtig sympatisch.
    Ich würde sogar soweit gehen und sagen The Witcher 2 & 3 haben die beste deutsche Synchro, bei nicht deutschen Spielen. Da wurde sowohl in die Übersetzung als auch in die Synchronisation richtig Arbeit investiert und es hat sich gelohnt^^

    Zitat von Steph:
    Podcast endlich "nachgeholt"… schönes Thema und interessante Ansichten eurerseits :thumbup:

    In Bezug auf Fallout fand ich die Betrachtungsweise aber ein wenig einseitig, was natürlich daran liegt, dass euch die Reihe leider nie wirklich "abholen" konnte. Weil ich das Ganze aber nicht so stehen lassen will, kurz eine Zusammenfassung was mir speziell an Fallout gefällt…

    Zum einen punktet für mich das Charakter-System, da die eigene Spielweise durch das Skill- und Perksystem einfach wunderbar ausgearbeitet werden kann. Mir fehlt hier zwar der Fallout 1 & 2 Vergleich – dennoch würde ich in den Raum werfen, dass das Charakter-System von Fallout 3, New Vegas und 4 eines der Besten in der westlichen Rollenspiel-Landschaft ist.

    Weiterhin zieht die Thematik, der Humor und die überspitzte Darstellung sicherlich viele Spieler an. Mir selbst sind dadurch viele Quests und Situationen noch gut in Erinnerung geblieben. Beispielsweise die Mission, in der man Ghule Richtung Sonne befördert – dies war herrlich absurd.

    Da es mich zusätzlich überhaupt nicht stört, mich in einer Spielwelt völlig zu verlieren, ist Fallout natürlich eine tolle Spielwiese für mich. Weshalb ich über die Schwächen der Hauptstory auch gut hinwegsehen kann. Ich finde Fallout auch nicht wirklich "altbacken", abgesehen von der genutzten Technik/Engine :P Das Quest-Design und die Geschichten könnten auf jeden Fall verbessert werden, in Sachen Gameplay & Charakter-System halte ich die letzten Ableger aber für vollkommen zeitgemäß – es schlägt einfach nur in eine andere Kerbe.

    Ich hab zwar nur Fallout New Vegas intensiv gespielt, aber da muss ich dir zustimmen. New Vegas hat wohl mit das beste Quest-Design, das ich kenne, weil man darin so viele Freiheiten und Möglichkeiten (je nach Charakterskillung) hat die Aufgaben zu lösen. :thumbup:

  3. Podcast endlich "nachgeholt"… schönes Thema und interessante Ansichten eurerseits

    In Bezug auf Fallout fand ich die Betrachtungsweise aber ein wenig einseitig, was natürlich daran liegt, dass euch die Reihe leider nie wirklich "abholen" konnte. Weil ich das Ganze aber nicht so stehen lassen will, kurz eine Zusammenfassung was mir speziell an Fallout gefällt…

    Zum einen punktet für mich das Charakter-System, da die eigene Spielweise durch das Skill- und Perksystem einfach wunderbar ausgearbeitet werden kann. Mir fehlt hier zwar der Fallout 1 & 2 Vergleich – dennoch würde ich in den Raum werfen, dass das Charakter-System von Fallout 3, New Vegas und 4 eines der Besten in der westlichen Rollenspiel-Landschaft ist.

    Weiterhin zieht die Thematik, der Humor und die überspitzte Darstellung sicherlich viele Spieler an. Mir selbst sind dadurch viele Quests und Situationen noch gut in Erinnerung geblieben. Beispielsweise die Mission, in der man Ghule Richtung Sonne befördert – dies war herrlich absurd.

    Da es mich zusätzlich überhaupt nicht stört, mich in einer Spielwelt völlig zu verlieren, ist Fallout natürlich eine tolle Spielwiese für mich. Weshalb ich über die Schwächen der Hauptstory auch gut hinwegsehen kann. Ich finde Fallout auch nicht wirklich "altbacken", abgesehen von der genutzten Technik/Engine Das Quest-Design und die Geschichten könnten auf jeden Fall verbessert werden, in Sachen Gameplay & Charakter-System halte ich die letzten Ableger aber für vollkommen zeitgemäß – es schlägt einfach nur in eine andere Kerbe.

  4. Zitat von Zetdeef:
    Dabei ist die deutsche Stimme von Geralt fantastisch! So schön zynisch, brummig und trotzdem liebenswert. :thumbsup:

    Ich habe damals den ersten Teil der Witcher-Reihe auch auf Deutsch gespielt und war sehr zufrieden mit Geralt. Aber wenn ich mich recht erinnere, wurde zum zweiten Teil der Synchronsprecher ausgetauscht und da war ich dann irgendwie raus (was nichts über die Qualität aussagen soll ^_^).

  5. Zitat von Tom:

    Zitat von Exe:
    Nur mal so btw, ihr müsst Geralt nicht einenglischen, da Herr Sapkowski ein polnischer Autor ist und das Spiel auch von einem polnischen Entwickler stammt. Übrigens klingt das polnische Geralt fast identisch wie das deutsche Podon, somit könnt ihr es so aussprechen, als hättet ihr einen deutschen Freund namens Geralt…Danke

    Wissen wir – das kommt in dem Fall eher daher, dass ich bei The Witcher die englische Sprachausgabe bevorzuge und entsprechend auch die englische Aussprache gewohnt bin.

    Dabei ist die deutsche Stimme von Geralt fantastisch! So schön zynisch, brummig und trotzdem liebenswert. :thumbsup:

    Zum Thema:

    In Baldurs Gate habe ich schon mehrmals versucht reinzukommen, aber mein Problem ist, dass ich vom lesen am PC unheimlich schnell müde werde. :(
    Außerdem fühle ich mich durch die isometrische Perspektive immer so fern von meiner Spielfigur.
    Das liegt wohl daran, dass ich mit Spielen wie Gothic und Kotor in die wunderbare Welt der Rollenspiele eingetaucht bin.

  6. Folgende Gedanken für Dani und Tom…

    Ich glaube wirklich der Maßstab wird The Witcher 3 werden respektive das kommende Cyberpunk 2077, sowohl für EA als auch für weitere Publisher. Warum glaube ich das? Nun, ein beispielsweise Pillars of Eternity ist wahnsinnig gut geschrieben und hat sinnvolle Quests. Leider ist es aber auch sperrig in seiner Inszenierung und die Texte lesen sich zwar wunderbar sind aber absolut nicht Massenmarkttauglich. Solche Rollenspiele, auch wenn sie jetzt groß im Trend sind, werden Triple-A RPG’s sicher nicht ablösen. Sie stellen vielmehr eine Alternative dar, was uns nur zugute kommt.

    Hingegen ist ein Dragon Age: Inquisition, ein Mass Effect Andromeda oder ein Deus Ex: Mankind Divided teils richtig cool und aufwendig inszeniert. Leider sind deren Welten recht austauschbar und ihre Geschichten nahezu nur Videospielig. Es sind hochpolierte aber recht seelenlose Rollenspiele. Mittlerweile wollen auch das, viele Spieler nicht mehr sehen.

    So hat man oft nur die Wahl zwischen entweder, oder. Jetzt kann man von The Witcber 3 natürlich halten was man will, aber eines macht dieses Spiel anders als viele andere RPG’s, es ist verschwenderisch mit seiner Welt, seiner Geschichten, ja sogar mit seinen Charakteren. Es gaukelt einem nicht eine Wahl vor wie in DAI, sondern man hat tatsächlich und unumstößlich eine alternative Geschichte. Selbst kleinste Quests werden ausführlich erzählt. Im gleichen Zug inszeniert sich The Witcher 3 aber wie andere große Triple-A-Rollenspiele und geht sogar einen Schritt weiter. Eben der verschwenderische Aspekt, wo selbst eine Bratpfannen-Quest noch inszeniert wird.

    The Witcher 3 eckt an, obwohl es teuer produziert wurde, hat es gar nicht den Anspruch jeden zu gefallen. In diesem Punkt hat es sogar Gemeinsamkeiten mit Dark Souls. Nein, The Witcher 3 ist nicht so schwer wie ein Dark Souls, aber es ist genau so eigen. Geralt ist nicht wirklich ein strahlender Held, Yennefer ist giftig als Charakter, Triss ist fragwürdig und Ciri ist einfach nur schwierig. Das kann man jetzt länger noch fortführen. Was ich damit sagen will ist, dass diese Ambivalenz dem Spiel einfach gut tut und auch anderen großen RPG’s gut täte. Ein Dragon Age Origins war schon anders als andere und an das sollte man sich wieder zurückbesinnen. Ein Witcher 3 hat auch nicht die aller komplexeste Spielmechanik aber es kompensiert viel mit seiner Story. Hinzukommt die Welt, die auch groß ist und auch Sammelquests hat, aber nichtsdestotrotz ist sie sinngebend und nicht nur hübsche Staffage. Man versucht etwas zu erzählen und zu Inszenieren, wo es nur geht.

    The Witcher 3 bringt, wie selten ein anderes modernes Rollenspiel, alte und neue Tugenden im Einklang. Und das ist keineswegs eine Idealisierung von Witcher 3, sondern ein klar ersichtlicher Umstand im Spiel. Am Beispiel Nier: Automata sieht man ebenfalls gut, was verschwenderischer Detailgrad an toller Qualität hervorbringen kann. Jetzt müssen weitere Publisher und Entwickler nachrücken, um zukünftig vielleicht ihren Produktionswert in kommenden Rollenspielen zu überdenken.

    PS: Tom vielleicht möchtest hier oder demnächst im nächsten Podcast nochmals darauf eingehen bzw. auf meine Gedanken. Grüße GHTVeu

  7. Zitat von Exe:
    Nur mal so btw, ihr müsst Geralt nicht einenglischen, da Herr Sapkowski ein polnischer Autor ist und das Spiel auch von einem polnischen Entwickler stammt. Übrigens klingt das polnische Geralt fast identisch wie das deutsche Podon, somit könnt ihr es so aussprechen, als hättet ihr einen deutschen Freund namens Geralt…Danke

    Wissen wir – das kommt in dem Fall eher daher, dass ich bei The Witcher die englische Sprachausgabe bevorzuge und entsprechend auch die englische Aussprache gewohnt bin.

  8. Nur mal so btw, ihr müsst Geralt nicht einenglischen, da Herr Sapkowski ein polnischer Autor ist und das Spiel auch von einem polnischen Entwickler stammt. Übrigens klingt das polnische Geralt fast identisch wie das deutsche Podon, somit könnt ihr es so aussprechen, als hättet ihr einen deutschen Freund namens Geralt…Danke